NEXT TALENT – Lernende finden und binden

Für die Aargauer Zeitung ist er «der heimliche Schweizer Bildungsminister» für den Beobachter ein «Hohepriester der Berufslehre». Stefan Wolter analysiert seit zwei Jahrzehnten mit viel Herzblut das Bildungswesen und verantwortet den alle vier Jahre erscheinenden Bildungsbericht Schweiz. Für uns fühlt er den Puls der Schweizer Berufsbildung und wagt einen Blick in die Zukunft.

Das sorgte im Sommer 2022 in den Medien und in der Arbeitswelt für Furore: Wer sich bei Swisscom für eine Lehrstelle bewirbt, muss kein Schulzeugnis mehr einreichen. Päng, das sass. Fähigkeiten statt Noten, so der Plan. Eine gute Absicht, aber funktioniert das wirklich? Und wenn nicht auf die Schulzeugnisse, worauf denn sonst abstützen? Du erfährst es aus erster Hand.

Konsumorientiert? Für die Umwelt engagiert? Durch Krisen verunsichert? Wie ticken die Jungen wirklich? Andrin Knoll (19) unterhält sich mit Mäx und Yannis über ihre Werte, Träume und Social Media.

20 Minuten

Von der Theorie in die Praxis: Roche macht ihre Marke über spannenden Initiativen erlebbar. Du lernst gleich drei davon kennen. Eine Minecraft-Challenge unterstützt erstens die Entwicklung von Future Skills. Zweitens gibt Roche den Lernenden durch einen selbst initiierten Podcast eine Plattform und zeigt drittens auf, wie sie ihr Social Media-Redaktionsteam aufgebaut haben und wie das im Alltag funktioniert.

Mäx (15) und Yannis (14) stehen an der Schwelle zum Erwachsenenleben. Sie haben sich in den letzten Monaten intensiv mit ihrer Zukunft beschäftigt. Während Mäx mit dem Gymnasium den Weg in Richtung Studium eingeschlagen hat, plant Yannis eine Berufslehre zu machen. Andrin Knoll (19) unterhält sich mit ihnen über die Berufswahl, den Stellenwert der Lehre und den Einfluss von Eltern und Schule.

Bei der Bühler Gruppe setzt man auf den Nachwuchs. Die Lernenden sind fester Bestandteil der Personalbedarfsplanung und schon Mitte Lehre startet ein cleverer Prozess, um Lernenden eine konkrete Perspektive zu geben. Eine wichtige Rolle spielen dabei «Credits» als Bindungsinstrument, mit welchen sich die Jugendlichen kleinere und grössere Wünsche ansparen und nach Lehrende einlösen können.

60 Minuten

Bahn frei für die preisgekrönte Kampagne der ÖBB. Mit einem stimmigen Paket aus on- und offline Massnahmen hebt die Bundesbahn in unserem Nachbarland in der Lehrlingswerbung geradezu in neue Stratosphären ab – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit an Bord: Snapchat, TikTok, interne Influencer, neu designte Workwear und, brandneu, Ideen für die Ansprache junger Frauen für technische Ausbildungsberufe.

ECHT ANDERS. Das ist das Arbeitgeberversprechen von Cembra. Die etwas andere Bank ist auch eine etwas andere Arbeitgeberin. Doch wie lässt sich das im Werben um den Nachwuchs erlebbar machen? Ganz einfach – indem man andere Wege geht und die Lernenden die Personalwerbung machen lässt. Katja und Eliza zeigen, wie das geht.

Noch immer entscheiden sich viele Mädchen für einen klassischen Frauenberuf. Anwältin Eva und Moderatorin Gülsha reichts. Sie wollen Peppermintas für MINT-Berufe begeistern und ihre Mütter, Väter, Tanten und Göttis zu Mentoren machen. Dabei brauchts auch die Unterstützung der Lehrbetriebe – damit es endlich mehr Automatikerinnen, Stromerinnen und Informatikerinnen gibt.

Statt vorgegebenen Strukturen und Lerninhalten gibt es bei Helvetia eine Ausbildung à la carte. Die Nachwuchskräfte haben die Möglichkeit, sich mit Pflicht- und Wahlmodulen ihre Ausbildung so zusammenzustellen, dass sie ihren Wünschen, Bedürfnissen und Talenten entspricht. Dank dem Einsatz von Gamification kommt auch die spielerische Komponente dabei nicht zu kurz.

Einfach mal machen. Unter dieser Prämisse hat das Team um Lara vor Jahren begonnen, das Werben um den Nachwuchs aufzufrischen, Schritt für Schritt. Dank dem Macherspirit kommt die Lernendenwerbung aus einem Guss. Das Herzstück: Der martifuture day, die «Hausmesse» der Marti Gruppe mit über 1000 Besucherinnen und Besuchern. Was es bringt? Wir erfahren es

Jörg Buckmann

Apéro in der POMCANYS-Lounge